„Heute erleben Sie, wie zwei starke künstlerische Handschriften zusammenfinden – zwei Lebenswege, zwei Ausdrucksformen, aber ein gemeinsamer Funke: nämlich die Leidenschaft, mit Kunst zu berühren“, sagte Dr. Jung in seiner Ansprache.
Die Werke von Heidi von Allmen sind so vielfältig wie ihr Lebensweg: Sie malt Ölbilder auf Leinwand, Aquarelle, Tuschezeichnungen auf Papier und mischt gerne verschiedene Techniken. Es entstehen Landschaften, Blumen, Alltagsszenen, Akte und abstrakte Malereien. „Kunst und Kreativität sind mein Lebenselixier“, sagt sie über sich selbst – eine Haltung, die in all ihren Arbeiten spürbar ist.
Rolf Blarer wiederum schöpft seine Inspiration aus der Faszination für Steine. Mit Meissel, Feile und viel Geduld bringt er Skulpturen aus Speckstein oder Marmor hervor. Er kombiniert bewusst rau belassene Partien mit glänzend polierten Flächen, wodurch ein spannendes Spiel von Textur und Licht entsteht. Auch seine abstrakten Gemälde greifen oft die Maserung und Materialität von Stein auf.
„Mut zur Unvollkommenheit, Lust am Prozess – das vereint sie und lässt ihre Werke zu lebendigen Etappen ihres Schaffens werden“, betonte Dr. Jung. „Ein Kunstwerk ist eine Station auf der Reise des Künstlers – ein Ausdruck des Moments, aber nie das endgültige Ziel.“
Trotz unterschiedlicher Materialien zeigen beide, wie Kunst Brücken bauen kann – zwischen Idee und Material, zwischen Publikum und Künstler, zwischen Humor und Tiefgang. Ihre Offenheit für Neues, Experimentierfreude und der Mut, immer wieder neu zu beginnen, machen sie zu inspirierenden Persönlichkeiten.
„Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.“ Mit diesem Zitat von Pablo Picasso schloss Dr. Jung seine Laudatio.