
Ökumenischer Gottesdienst - Ferien, Freiheit und Musik


Lasst euch eure Freiheit nicht nehmen
Bei der Auslegung des Bibeltextes (Galater 5, 1.13b ff.) sprach Pfarrer Schärer über die Ferienzeit – eine Phase, in der wir oft freier sind von Verpflichtungen und weniger Termine im Kalender haben. Dennoch ist jeder Tag gefüllt: vielleicht mit Reisen, Wandern, dem Lesen eines Romans oder einfach mit längerem Ausschlafen und Ausruhen.
Die freie Zeit, so Schärer, biete Raum für Gedanken über das Leben, den Glauben, das gemeinsame Feiern und die gelebte Spiritualität. Sie ermögliche auch, innezuhalten – so wie Sportler nach einem Wettkampf analysieren, was gut gelaufen ist und was verbessert werden kann.
Freiheit bedeute nicht nur, von Verpflichtungen entlastet zu sein, sondern auch die Freiheit zu haben: sich zu engagieren, bewusst zu leben und Dinge zu tun, die man als spannend und bereichernd empfindet. So könne jeder mit seiner gewonnenen Freiheit beitragen, das Reich Gottes spürbar und erlebbar zu machen – mit Liebe, Frieden und Offenheit.
Gib uns Weisheit, gib uns Mut
Auch musikalisch war der Gottesdienst ein Genuss: Als Auftakt spielte Christian Schneebeli Melodien wie Lueget vo Berg und Tal, Es isch mir alles ei Ding und die Nationalhymne. Beim Zwischenspiel griff Pfarrer Schärer selbst zur Gitarre und begleitete den Latin-Song Black Orpheus – ein musikalischer Hauch von Freiheit.
Gemeinsam sang die Gemeinde Kirchenlieder wie Morgenlicht leuchtet, Weit wie das Meer und Gib uns Weisheit, gib uns Mut. Das Ausgangsspiel Die Freiheit von Georg Danzer bildete den stimmungsvollen Abschluss.
Beim anschliessenden Kirchenkaffee im blühenden Garten des Betreuungs- und Pflegezentrums Wolfgang wurde – ganz im Sinne der gehörten Texte und Melodien – fröhlich weitergeplaudert und die Freiheit in vollen Zügen genossen.