Die St.Galler Regierung hat am Montag ihre Stellungnahme zu einem Vorstoss aus dem Kantonsrat veröffentlicht, in dem es um den früheren Raiffeisen-Verwaltungsratspräsidenten Johannes Rüegg-Stürm und seine Lehrtätigkeit an der Universität St.Gallen geht.
Spesen durchgewunken
Seit dem 23. März ist bekannt, dass Rüegg-Stürm auf Ende des laufenden Semesters seine Lehrtätigkeit an der HSG beenden wird. Er konzentriere sich in Zukunft auf seine Forschungstätigkeit und auf Aufgaben in der universitären Selbstverwaltung, hiess es im entsprechenden Communiqué der Universität.
Damit wurden die Konsequenzen gezogen aus der anhaltenden Kritik an der Amtstätigkeit Rüegg-Stürms als Raiffeisen-Verwaltungspräsident. Im Zentrum steht der Vorwurf, er habe die fragwürdigen Spesenabrechnungen des damaligen CEO Pierin Vincenz einfach abgenickt. In verschiedenen Medien war Ende Januar über Details aus der Befragung durch die Zürcher Staatsanwaltschaft berichtet worden.