Einleitend hiess Gemeindepräsident Lucas Keel die Neuzuzügerinnen und Neuzuzüger herzlich willkommen und stellte die anwesenden Mitglieder des Gemeinderats vor: Seraina Bär (als Präsidentin der Kulturkommission auch OK-Chefin der Neuzuzüger-Events), Marion Harzenmoser (Schulpräsidentin), Yves Beutler (auch Präsident der FDP Uzwil) und Philipp Herzog (auch Präsident des EHC Uzwil). Ebenfalls präsent waren die Ortsparteipräsidenten Burkhard Erne (SP) und Christian Kamber (SVP).
"Uzwil ist in vielem eine durchschnittliche Gemeinde, hat aber durchaus auch Besonderheiten, die sie von anderen Gemeinden unterscheiden", erläuterte der Gemeindepräsident in seiner kurzweiligen und informativen Ansprache. So erwähnte er unter anderem, dass Uzwil mit seinen knapp 15'000 Einwohnern die fünftgrösste Gemeinde des Kantons St.Gallen sei, im Vergleich überdurchschnittlich viele Kinder hier leben und die sportliche Infrastruktur mit den Sportanlagen in der Rüti und der Uzehalle auch den Vergleich mit Städten wie Wil nicht scheuen müsse. Herausragend seien zudem die weltweit erfolgreiche Firma Bühler "mit der Sie beim Essen und Autofahren praktisch jeden Tag in Berührung kommen" und weitere Top-Unternehmen, die hier ihren Sitz haben. Eine Uzwiler Marke mit grosser Ausstrahlung sei beispielsweise auch der EHC Uzwil Hawks - ebenso wie zahlreiche weitere sportliche und kulturelle Vereine.
Uzwil
29.11.2025
29.11.2025 19:34 Uhr
Uzwiler Neuzuzügerbegrüssung gemütlich und informativ
Gemeindepräsident Lucas Keel begrüsste die Teilnehmenden.
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Jürg Grau
Zweimal im Jahr lädt die Gemeinde Uzwil "neue" Uzwilerinnen und Uzwiler ein zu einer attraktiven und geschätzten Begrüssungsfeier. Am 29. November 2025 kamen 40 Personen, darunter mehrere Familien mit Kindern, ins Seniorenzentrum Uzwil. Sie erhielten Informationen aus erster Hand und lernten Gemeindepräsident Lucas Keel sowie weitere Mitglieder des Gemeinderats kennen; sie wurden zudem mit einem feinen Brunch verwöhnt, von der Jugendmusik Uzwil unterhalten und von Zauberer Klaus Gremminger zum Staunen gebracht.
Mitglieder des Gemeinderats hiessen die Gäste willkommen.
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Jürg Grau
Seraina Bär lud ein zur Teilnahme am Winterplausch vom 6. Dezember in der Uzehalle und wies auch auf den am 9. Mai 2026 stattfinden Nationentag hin.
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Jürg Grau
Lucas Keel im Gespräch mit frisch zugezogenen Einwohnern, denen es - wie übrigens allen befragten Gästen - in Uzwil sehr gut gefällt.
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Jürg Grau
In seiner Ansprache vermittelte Lucas Keel auch Einblicke in die Geschichte der Gemeinde, unter anderem in die frühere Bedeutung des Dorfes Henau, geprägt durch seine verkehrstechnisch bedeutsame Lage dank der Brübacher Brücke.
Historische Bedeutung der Brübacher Brücke
- Früher Nachweis bereits im Mittelalter: In alten Urkunden gibt es Hinweise aus dem Jahr 787, in denen von „Brücken“ bei Henau die Rede ist („quando opus est pontes aedificare vel novas facere“).
- Sichere schriftliche Belege ab 15./16. Jahrhundert: Die Brücke taucht in Dokumenten der Region — etwa in den Lehenbüchern des alten St. Gallen — als verbindende Querung über die Thur auf.
- Strategische Lage: Grenzverbindung zwischen Fürstenland und Toggenburg. Die Brücke markierte jahrhundertelang eine wichtige Verkehrs- und Übergangsroute zwischen dem nördlich der Thur gelegenen Fürstenland und dem südlich davon gelegenen Toggenburg.
- Regional bedeutendes Industrie- und Gewerbezentrum: Im 19. Jahrhundert siedelte sich an der Thur beim Ufer eine Textil- und später eine Weberei (Weberei Felsegg) an — die Brücke war damit nicht nur Hauptroute für Personen, sondern auch für Güter und Arbeitskräfte zwischen den Ufern.
- Damit war die Brücke nicht einfach eine örtliche Verbindung — sie war Verkehrs-, Wirtschafts- und Pendlerachse, die den Standort Henau bis zum Bau des Bahnhofs Uzwil 1855 und insbesondere bis zur Erstellung der Maillartbrücke (zwischen Zuzwil und Uzwil beim Thurhof) im Jahr 1933 zu einem wichtigen regionalen Zentrum machte.