Und dann gab und gibt es noch viel zu diskutieren. Einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt nämlich die Aberkennung des in der 58. Minute durch Dario Koller erzielten zweiten Treffers (im Titelbild). Es wurde eine erst seit kurzem geltende Regel angewendet, nach welcher der Schiedsrichter nicht mehr "Luft" ist. Berührt der Schiedsrichter seit dem 1. Juli 2019 den Ball und bleibt dieser im Spiel, muss er sofort abpfeifen und die Partie mit einem Schiedsrichterball fortführen. Im aktuellen Spiel liess der Schiedsrichter die Partie weiterlaufen, entschied sogar auf Tor für Uzwil und liess die Teams zum Anspiel in der Spielmitte aufstellen. Dann intervenierten die Gäste und - nach Konsultation mit einem der Linienrichter (?) - nahm er den Entscheid zurück und gab einen Schiedsrichterball, notabene in der Spielfeldmitte und nicht dort, wo er den Ball berührt hatte (gemäss Regeln hätten die Uzwiler knapp vor dem gegnerischen Sechzehner den Ball bekommen müssen und alle Gegner hätten mindestens vier Meter Abstand halten müssen). Es stellt sich deshalb die Frage, ob der Treffer nachträglich überhaupt hätte aberkannt werden dürfen, weil der Uzwiler Spielzug nach der Ballberührung durch den Schiedsrichter von diesem nicht unterbrochen wurde. Zudem wurde sogar noch der "verspätete" Schiedsrichterball falsch ausgeführt.