Beim Badmintonclub Uzwil dreht sich im Moment vieles um die drei Männereinzel. Zwar besitzt Uzwil mit dem Dänen Victor Svendsen eine starke Nummer eins im Team, doch dahinter fehlen die zuverlässigen Punktelieferanten. Immerhin: die jungen Nachwuchsspieler mit dem 18-jährigen Liano Panza und dem 17-jährigen Noel Tappeiner zeigten diese Saison schon ansprechende Leistungen, doch zur absoluten Spitze reicht es im Männereinzel noch nicht. Auch der erfahrene Spielertrainer Iztok Utrosa konnte bisher mit seinen Einsätzen wenig siegreiches bewirken. So griff Uzwil zuletzt auch in die taktische Trickkiste. Als das Trainergespann mit Iztok Utrosa und Miha Ivanic bemerkte, dass gegen Lausanne auch das erste Männereinzel mit Victor Svendsen verloren gehen könnte, wurde der Däne stattdessen kurzerhand im Männerdoppel eingesetzt. Dadurch konnte immerhin dieses Doppelspiel gewonnen werden, was den Uzwilern einen wichtigen Punkt für die Tabelle einbrachte. Die Männereinzel gingen dafür allesamt klar verloren.
Ob Uzwil an diesem Wochenende wieder zu dieser Massnahme greifen wird, bleibt fraglich. Auch wenn zwei formstarke Gegner warten. Zürich verlor zwar die Startrunde, gewann in der Folge aber die beiden weiteren Partien. Hier darf das Uzwiler Publikum gespannt sein, ob der ehemalige BCU-Spieler Nicolas A. Müller am Samstag in Niederuzwil auflaufen wird. Die gegnerische Aufstellung dürfte auch am Sonntag in Yverdon ausschlaggebend sein. Die Westschweizer besitzen eines der stärksten Männerteams der Liga. Doch entscheidend ist immer noch, welche Spieler tatsächlich in der Mannschaftsaufstellung stehen werden.
Das Uzwiler Team wird sich seinerseits auf die eigenen Stärken konzentrieren. In den ersten drei NLA-Meisterschaftsrunden waren die Frauen oftmals ein sicherer Wert. Auch in den beiden Männerdoppel und im Mixeddoppel wurde regelmässig gepunktet. Sollte dies an diesem Wochenende erneut gelingen, ist es allemal möglich, dass Uzwil in beiden Partien als Sieger vom Platz gehen kann.