"Die Sicherung des Lebensraums der Koalas ist Teil unserer Strategie, die Koalapopulation bis 2050 zu verdoppeln", sagte der Umweltminister der Region, James Griffin. "Neben den Koalas werden diese Nationalparkerweiterungen eine unglaubliche Vielfalt an bedrohten Arten schützen."
Die australische Regierung hatte den Gefährdungsstatus der drolligen Beuteltiere schon im Februar in den Bundesstaaten New South Wales und Queensland sowie im Australian Capital Territory mit der Hauptstadt Canberra offiziell von "vulnerable" (gefährdet) auf "endangered" (stark gefährdet) hochgesetzt. So können die Behörden die Tiere besser schützen. Dürren, Buschbrände, Krankheiten und der Verlust des Lebensraums haben in den vergangenen 20 Jahren zu einem starken Rückgang der Koala-Zahlen geführt.
Besonders die gewaltigen Buschfeuer von August 2019 bis März 2020 haben den niedlichen Beutelsäugern schwer zugesetzt. Nach Schätzungen der Umweltorganisation WWF wurden dabei mehr als 60 000 der nur in Down Under heimischen Koalas getötet, verletzt, vertrieben oder traumatisiert. Bilder von Tieren mit angesengtem Fell und verbrannten Pfoten gingen um die Welt.