Staatspräsident Miguel Díaz-Canel, der sich vor Ort ein Bild der Lage machte, schloss einen Anschlag aus. Es handle sich um einen bedauerlichen Unfall, zitierte ihn sein Büro. Retter suchten nach möglichen Überlebenden unter den Trümmern.
Wegen der Coronavirus-Pandemie war das bekannte Fünf-Sterne-Hotel, wenige Schritte vom Kapitol entfernt, seit etwa zwei Jahren geschlossen. Am kommenden Dienstag sollte es wiedereröffnet werden. Ein Zeuge habe berichtet, im Moment der Explosion sei das Hotel mit Flüssiggas beliefert worden, berichtete "Granma".
Auf Bildern waren eine grosse Rauchwolke und die teils zerstörte Fassade des fünfstöckigen Gebäudes zu sehen - die unteren drei Stockwerke sahen völlig verwüstet aus. Auch Nachbargebäude und mehrere Fahrzeuge wurden offensichtlich beschädigt. Twitter-Nutzer verbreiteten Bilder von schweren Schäden an einer Kirche neben dem Hotel. Eine nahe gelegene Schule wurde nach Regierungsangaben evakuiert. Videos in sozialen Medien zeigten eine Menschenansammlung rund um den Unglücksort. Einige herbeigeeilte Menschen versuchten, Verletzten zu helfen.