"Die Ankündigung kommt in einem schwierigen Moment für diese Provinzen, besonders in Guayas", schrieb die ecuadorianische Zeitung "El Universo". Dort habe es in den vergangenen Tagen Explosionen ausserhalb des Gefängnisses und Bombendrohungen in Justizgebäuden gegeben.
In einem Gefängnis in der Nähe der Hafenstadt Guayaquil waren bei blutigen Bandenkämpfen im September 118 Menschen ums Leben gekommen. Es war das bislang schwerste Massaker im ecuadorianischen Strafvollzug. Präsident Lasso verhängte damals für 60 Tage den Ausnahmezustand über den Strafvollzug im ganzen Land.
Die Gefängnisse in Ecuador sind wie auch andernorts in Lateinamerika überfüllt. Viele Strafanstalten werden von Gangs kontrolliert. Zahlreiche inhaftierte Bosse steuern die Geschäfte ihrer kriminellen Organisationen aus dem Gefängnis heraus. "Der Feind ist der Drogenhandel", sagte der Gouverneur der Provinz Guayas, Pablo Arosemena.