Bühler ist ein SAP-Anwender der ersten Stunde. Die ersten Applikationen des Walldorfer Marktführers für Geschäftssoftware führte das Unternehmen bereits Ende der 70er Jahre ein, also vor mehr als 40 Jahren. 1998 erfolgte die Umstellung auf R/3 – seitdem hat Bühler mit der SAP-Software ein einheitliches, weltumspannendes Managementsystem aufgebaut mit einem Fokus auf die Kernprozesse Finance & Controlling, Einkauf, Fertigung, Customer Services, Projektfertigung und Single Machine Business. 33 Bühler-Niederlassungen rund um den Globus sind auf einem einzigen SAP-Mandanten integriert. Mehr als 13 Millionen Finanztransaktionen, 2.5 Millionen Einkaufsvorgänge, 65.000 Produktionsaufträge, 140.000 Auslieferungen und 2.500 Kundenprojekte laufen pro Jahr über dieses digitale Nervensystem.
Nach über 20 Jahren im Einsatz ist die Bühler R/3-Anwendung jetzt am Ende ihres Lebenszyklus angelangt: „Um die neuen Möglichkeiten digitaler Anwendungen inklusive künstlicher Intelligenz und Machine Learning für die Unternehmenssteuerung zu aktivieren, migrieren wir jetzt auf SAP S/4HANA“, so Scheiber. Das Projekt steht im Kontext der übergreifenden Digitalisierungs-Strategie von Bühler, angefangen von der eigenen Industrieplattform Bühler Insights mit einer Vielzahl digitaler Services, der e-commerce-Lösung myBühler bis hin zur Virtualisierung der Kundenkommunikation mit der Bühler Virtual World.
Die Fortschritte Hardware und Bandbreite nutzend, strukturiert und speichert SAP die Daten mit SAP S/4HANA granular und vereinfacht in einem flachen Datenmodell. Mit intelligenten Algorithmen ist das System dann in der Lage, die Daten in Echtzeit zu verarbeiten, flexibel zu analysieren und auszuwerten, Abläufe zu automatisieren sowie Simulationsszenarien zu erstellen, z.B. Prognosen für den Vertrieb, die Lagerhaltung oder Liquidität. Neue, ergonomische Benutzeroberflächen erlauben den Anwendern ihre Aktivitäten an einem digitalen Dashboard zu beginnen, generierte Daten anhand von gegebenen operativen Kennzahlen in Echtzeit zu priorisieren und vom Dashboard direkt in die jeweilige Zielanwendung zu navigieren. „Mit verstärkter Automation der Transaktionen erhöhen wir mit SAP S/4HANA die Zuverlässigkeit und Effizienz in den Kernprozessen von Bühler und schaffen mit intelligenten Analyseverfahren die Voraussetzung für eine proaktive, vorausschauende Unternehmenssteuerung“, sagt Jan Gilg, President SAP S/4HANA.
Die Transformation auf SAP S/4HANA wird in etwa eineinhalb Jahren live gehen. „Um das Potenzial des Software-Werkzeugs voll auszunutzen, müssen wir parallel unsere Hausaufgaben machen. Diese Vorarbeiten haben wir bereits angepackt“, sagt Manfred Goetz, CIO der Bühler Group. Dazu zählt die Bereinigung von Daten sowie die Weiterentwicklung und Vereinfachung von unseren Geschäftsprozessen, etwa in der Projektabwicklung, Customer Service, Fabriksteuerung oder in der Finanzbuchhaltung. „SAP ist für uns ein zentraler Technologiepartner, und wir sehen diesem komplexen und vielversprechenden Projekt mit hohen Erwartungen entgegen“, so CIO Goetz.